«WIR WAREN DAZU VERDAMMT, STUMME ZEUGEN EINES MASSAKERS ZU WERDEN.
ZWEI STUNDEN LANG.
ALS UNSER EINSATZ SCHLIESSLICH ENDETE UND DIE HERON 1 WIEDER AUF DEM MILITÄRISCHEN TEIL DES FLUGHAFENS MASAR-E SCHARIF GELANDET WAR, LIEFEN DER PILOT UND ICH SCHWEIGEND NEBENEINANDER ÜBER DEN ASPHALT DES FELDLAGERS.
ICH WEISS, DASS AUCH ER BIS HEUTE MIT DEN BILDERN ZU TUN HAT, DIE SICH UNS EINGEBRANNT HABEN.»

André Hassan Khan, 1976 in Neumünster geboren, wurde nach seinem Grundwehrdienst Berufssoldat. 2010 gehörte er zur ersten Bundeswehreinheit, die mit der «Heron 1» ein unbemanntes Luftfahrzeug in Afghanistan einsetzte. 2017 erkrankte er an einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Heute klärt er über diese «unsichtbare Krankheit» auf, die noch immer mit zu vielen Tabus verbunden ist.

Gideon Böss, geboren 1983 in Mannheim, ist Kolumnist und Autor. Zu seinen Büchern zählt unter anderem «Deutschland, deine Götter. Eine Reise zu Kirchen, Tempeln, Hexenhäusern», das sich mit der religiösen Vielfalt im Land beschäftigt. Zuletzt erschien von ihm das Sachbuch «Vom Urknall bis zum E-Auto. Ein Museumsführer durch (fast) 14 Milliarden Jahre Geschichte».